Narapark ist die Heimat von über 1.200 freilebenden Hirschen. Sei es auf Verkehrsschildern, als Stofftier, als Kuchen (nicht der Hirsch, sondern nur die Form des Kuchens) oder als Tempelschmuck, die weiß gefleckten Sikahirsche gelten im Shintoismus als Götterboten und sind in Nara allgegenwärtig.
Neben wilden Hirschen findet man zur Kirschblüte auch blühende Kirschbäume im Narapark, angeblich sind es 1.600. Gezählt habe ich sie allerdings nicht. 🙂
Lest in meinem Blogartikel was man in Nara sehen sollte und wie viel Zeit man dafür am besten einplant.
Nara erkundet man am besten zu Fuß
Nara kann man prima innerhalb eines Tages zu Fuß erkunden. Von unserem Hotel, dem Wakasa, ging es zu Fuß zuerst in Richtung Todaiji Tempel.
#Todaiji Tempel
Der Todaiji Tempel ist ein buddhistischer Tempel und beherbergt die größte buddhistische Bronzestatue (Great Buddha Hall) des Landes mit einer Höhe von bis zu 15 Metern. Die Haupthalle erreicht einen anderen Superlativ, sie ist die größte aus Holz gebaute Halle der Welt. Ein Besuch im Tempel ist eine absolutes Empfehlung wenn man in Nara ist.
Eintrittspreis: 500 Yen (5 Euro)
#Nigatsu-do Hall
Oberhalb des Todaiji Tempel liegt die Nigatsu-do Hall. Man erreicht diesen Tempel nach einem kurzen Fußmarsch. Durch die erhöhte Lage hat man von hier aus einen tollen Blick über Nara und Umgebung. Der Tempel kann kostenlos besucht werden.
#Kasuga Shrine
Nach einem nicht sehr langem und sehr schönem Spaziergang über schmale Wege, erreicht man den Kasuga Shrine. Der Kasuga Shrine ist ein Shinto-Schrein. Das erkennt man sehr gut an den roten Torri-Toren. Diese sind der reale oder abstrakte Eingang zu einem Shinto-Schrein. Für einen Teil des Schreines zahlt man keinen Eintritt.
#Nandaimon Gate
Der Haupteingang zum Todaiji Tempel führt über das ein paar hundert Meter entfernte Nandaimon Gate. Wir haben das Gate erst viel später besichtigt. Da wir uns für eine anderen Rundweg entschieden haben. Dies macht das Tor aber nicht minder imposant.
#Old Town (Naramachi)
Nara hat ein nettes Altstadtviertel. Man kann gemütlich durch die Gassen schlendern. Zuerst sind wir durch die weitläufige Fußgängerzone der Neustadt mit ihren vielen Geschäften gelaufen. Diese mündet dann nahtlos in die Altstadt. Man kann hier ein paar tradionionelle Häuser besichtigen. Der Eintritt ist frei.
#Kofukuji Tempel
Abends haben wir die Altstadt und die Neustadt Naras besucht. Hier kommt man auch unweigerlich am Kofukuji Tempel vorbei. Die großartige Pagode des buddhistischen Tempels sieht man schon von weitem.
What else?
Wer müde ist vom Laufen, der nimmt am besten den Touristenbus. Der Bus fährt den gesamten Nara Park ab. Eine Fahrt mit dem Bus kostet einen Euro und entlastet müde Füße.
In Nara sind die Hirsche los
1.200 freilebende Hirsche warten in Nara auf euren Besuch. An jeder Ecke kann man besondere Hirschkese kaufen und die Hirsche damit füttern. Aber Achtung, die Hirsche fordern ihr Recht auf Nahrung wehement ein und können auch mal Landkarten, Tickets und Handtaschen anknabbern.
Essengehen in Nara
In Nara wurde ich kulinarisch, wie eigentlich überall in Japan, verwöhnt. Aber diese zwei Erlebnisse zählen definitiv zu meinen Japan Highlights.
#Shabu Shabu bei Matsomoto
Shabu Shabu ist nach dem bei der Zubereitung entstehenden Geräusch benannt. Shabu Shabu ist eine Art Fondue. Man bereitet sein Essen direkt selbst am Tisch zu. Hauchdünn aufgeschnittenes Fleisch, Chinakohl, Chrysanthemenblätter, Seetang, Tofu und Pilze werden in einer Suppe gegart. In dieser Suppe können als zweiter Gang dann auch noch Udonnudeln gekocht werden. Das beste Shabu Shabu meiner Japanreise hatte ich in Nara. Genauer gesagt im Restaurant Matsomoto. Das Restaurant liegt etwas versetzt von der Hauptstraße. Traut euch ruhig in diese kleine Gasse. Am besten man schaut sich die Lage des Restaurants zuvor auf Google Maps an.
#Mochi Nakatanido
Zu allererst, ich liebe Mochi! Ein Mochi ist ein japanischer Reiskuchen. Aber die Konsistenz hat wenig mit Reis zu tun. Es ist quasi zu einer zähen Masse zermahlener Reis. Dieser wird oftmals mit Matcha (grünem Teepulver) gefärbt. Der „Kuchen“ ist gefüllt man einer Art süßem Bohnenmus. Es gibt ihn aber auch mit Schoko- und Cremefüllung. Mein Favorit ist aber ganz klar der mit Bohenmus. In Nara kann man bei der Herstellung der in ganz Japan beliebten Mochis zusehen und diese frisch und warm genießen. Wenn ihr durch die Stadt läuft, kommt ihr wohl oder übel an der „Backstube“ von Mochi Nakatanido vorbei.
Fazit
Jederzeit würde ich gerne wieder nach Nara reisen und das nicht nur als Tagesausflug. Vom köstlichen Shabu Shabu bei Matsumoto träume ich noch heute.
2 Antworten
Thomas
Hallo,
ich stimme dir zu, dass man in Nara durchaus einen Stopp einlegen kann. Wir haben das auf dem Weg von Kyoto nach Osaka gemacht. Die Hirsche sind schon eine tolle Attraktion dort.
Lg
Thomas
B.
Ja Nara, so wie Japan im Allgemeinen, ist immer eine Reise wert 🙂