Japan Railpass: Von A nach B in Japan

Japan Railpass: Von A nach B in Japan

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Wie kommt man in Japan von A nach B? Das ist eine zentrale Frage vieler Japanreisender. Bei Benzinpreisen von rund 3 Euro pro Liter und den nahezu nicht vorhandenen kostenfreien bzw. kostengünstigen Parkplätzen, ist der Zug eine bequeme und vor allem günstige Alternative.

 

 

Was ist der Japan Railpass?

Den Japan Railpass können nur Ausländer erwerben. So wird garantiert, dass Touristen auf günstige Art und Weise das Land bereisen könen. Den Japan Railpass kann man nur außerhalb Japans kaufen. Ist man bereits in Japan, hat man keine Chance mehr an das verhältnismäßig günstige Ticket zu kommen.

 

Wichtig, denkt daran den Japan Railpass rechtzeitig vor eurer Reise zu kaufen. Ist man einmal in Japan, kann man diesen Pass leider nicht mehr kaufen.

Wo bekomme ich den Japan Railpass?

Wir haben den Japan Railpass bei einem der zahlreichen Online Anbieter bestellt: Link zur Website

Der Railpass wurde uns dann innhalb von ein paar Tagen per Post zugesendet.

 

Wie aktiviere ich den Railpass?

Man erhält einen Railpass Voucher und muss diesen in Japan bei einer offiziellen Railpassstelle umtauschen. So eine offizielle Railpassumtauschstelle findet ihr beispielsweise an den Flughäfen und auch an großen Bahnhöfen. Eine Liste findet ihr hier: Büros von JP Rail

Wir sind über Osaka angereist und haben unseren Railpass Gutschein am Flughafen eingelöst.

Das Anfangsdatum muss nicht unbedingt das Eintauschdatum sein. So haben wir den Railpass Voucher zwar in Osaka eingetauscht, haben das Startdatum aber für drei Tage später eintragen lassen.

Dauer & Kosten

Den Japanrailpass gibt es für 7, 14 und 21 Tage. Der Preis für 7 Tage beträgt rund 250 Euro.

 

Welche Züge kann ich mit dem Railpass nutzen?

Mit dem Railpass darf man auch den super schnellen Schinkansen benutzen. Ausgenommen sind nur Nozomi- und Mizuho-Verbindungen. Das sind einige besonders schnelle Zugverbindungen.

Ausgenommen von der Nutzung des Japan Railpasses sind auch Privatbahnen. Am besten schaut man sich seine Route online auf der Fahrplanauskunft Hyperdia an und plant so seinen Trip. Man kann hier ganz einfach Privatbahnen ausschließen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, erkundigt sich am Bahnhof. Hier kann man sich auch einen Plan der Route mit allen Zügen ausdrucken lassen. Das ist besonders praktisch, wenn man irgendwo umsteigen muss.

 

Gut zu wissen

Mit dem Japan Railpass geht man nicht durch die automatischen Fahrkartenkontrollschranken, sondern am „Aufseher“ vorbei. Das ist meist einfach nur seitlich neben den Schranken. Man zeigt kurz seinen Railpass vor und das war’s.

Sitzplatzreservierungen sind mit dem Japanrailpass kostenlos. Diese müssen vorab am Schalter gemacht werden. Wir haben bei unserer Reise kein einziges Mal Plätze reserviert und eigentlich immer welche bekommen. Das mag aber zu andren Uhr- oder Reisezeiten durchaus anders sein.

Es gibt in jedem Zug „unreserved cars“. Die Wagennummern dieser allgemein nutzbaren Bereiche, stehen immer an der Anzeigetafel.

Green Cars sind die Waggons erster Klasse.

Die Bodenmarkierungen zeigen genau an, wo welcher Waggon zum stehen kommen wird. Die Japaner stellen sich hier artig in Reih und Glied an. Wer zu erst da ist kann auch als erster rein. Man kann auch seinen Koffer anstellen lassen.

Wir konnten den Railpass auch in Tokyo für einige innerstädtische Linien nutzen. Vor allem die Yamoxxx Linie, welche einmal im Kreis rund um die Tokyoter „Innenstadt“ fährt ist eine JR Linie.

Für Japaner ist essen in der Öffentlichkeit verpönt. Nicht aber im Schinkansen. Man kann sich vorher an einem der vielen Shops im Schinkansenbereich eine tolle Bentobox kaufen, oder das umfangreiche Onboard Service beanspruchen. Ich habe es geliebt durch das riesen Angebot zu schmökern und mich dann für eine spannende Bentobox zu entscheiden. Man weiß ja irgendwie nie was drin ist. Am besten plant man vor Reisebeginn etwas mehr Zeit ein, um die Atmosphäre am Bahnhof einsaugen zu können.

Zahlt sich der Japan Railpass aus?

Das kommt sehr stark darauf an wieviel ihr damit durch die Gegend düst. Generell gilt natürlich, je mehr ihr im Zug sitzt, umso mehr zahlt er sich aus. Nutzt man häufig den Schinkansen ist der Railpass sinnvoll, da Fahrten mit dem Schinkansen schon teurer sind.

 

Pünktlichkeit der Züge in Japan

Pünktlicher als in Japan geht es kaum. Insgesamt kommt es in Japan für alle Shinkansenverbindungen pro Jahr zu unter einer Minute an Verspätungen im Durchschnitt. Die Züge sind somit zu 99,9 % pünklich. Für uns Europäer ist das ein ganz neues Bahnreisegefühl.

 

Sidestory

Schmeißt sich in Japan jemand vor den Zug, muss die Familie die entstandenen Folgekosten für Verspätung, Einsatz udgl. übernehmen. Das können gut und gerne schon mal an die 100.000 Euro sein. Auf diese Art wurde der Suizid durch Vor-den-Zug-Werfen massiv reduziert.

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