Das Camp Figtree liegt direkt auf einem Hügelkamm. Man hat einen Traumblick über die Berge und an klaren Tagen kann man den Ozean am Horizont sehen. Man genießt hier im Hinterland viel Ruhe und Exklusivität zu sehr fairen Preisen. Schön ist, dass sich das Camp Figtree auch bemüht ökologischen Maßstäben gerecht zu werden. So wird zum Beispiel ein Großteil der Energie durch Solarenergie erzeugt. Die Nutzung von Solar soll in nächster Zeit noch weiter ausgebaut werden.
Lage
Das Camp Figtree liegt am Rande des Addo Nationalpark. Vom Haupttor des Parks sind es rund 25 Minuten Fahrt auf einer abenteuerlichen Staubstraße durch die Berge bis zum Camp Figtree. Vor allem das letzte Stück ist recht unwegsam und führt über Serpentinen steil nach oben. Aber wir haben es auch ohne SUV oder Allrad problemlos gemeistert.
Der Weg ist gut beschildert, aber es lohnt sich die Route vorher auf Google Maps anzusehen. Auf dem Weg zum Camp kann es schon mal sein, dass Affen den Weg kreuzen.
Zimmer
Das Camp Figtree bietet fünf unterschiedliche Zimmerkategorien, teilweise mit eigenem Pool. Besonders schön ist in jedem Fall das Badezimmer. Insgesamt gibt es nur 11 Zimmer. Das macht das Camp Figtree zu einer exklusiven Absteige, in der man sich nicht auf die Füße tritt. Ich finde den Stil der Zimmer wunderschön.
Die Zimmer sind alle im kolonialstil mit einem modernen Touch eingerichet – sehr geschmackvoll und schön. Bei den Luxus-Suiten gibt es den Traumblick direkt von der Badewanne aus.
Essen
Abends gibt es ein 3-Gang Menü, wobei man die Vorspeise und die Hauptspeise aus zwei Optionen auswählen kann. Ich habe hier mein erstes Kudu gegessen und es war herrlich. Dass Nomini, die Köchin, mit viel Liebe kocht, schmeckt man. Das Abendessen muss zwar extra bezahlt werden, ist aber mit 16 Euro für ein dreigängiges Menü sehr fair.
Beim Frühstück bestellt man seine Eier á la Carte und bedient sich an einem kleinen aber feinen Buffet aus Müsli, Wurst, Käse und süßen Leckereien.
Service
Wir haben unser Auto kaum wiedererkannt – die Staubschicht, die sich durch das Umherfahren im Addo, auf unser Auto gelegt hatte wurde vom Personal über Nacht abgewaschen. Das nenn ich mal Service.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist, obwohl das Camp sicher nicht die günstigste Unterkunft ist, unschlagbar. Man bekommt hier wirklich viel für sein Geld. Da viele Gäste schon frühmorgens auf ihre erste Safari gehen, aber der Strom für den Wasserkocher noch nicht da ist, wird schon um 6 Uhr früh heißes Wasser und Milch vor der Zimmertüre abgestellt. So steht dem morgendlichen Kaffee nichts im Weg.
Aktivitäten
Geführte Buschwanderung
Das Camp bietet auch geführte Wanderungen durch den Busch an. Die Wanderung ist eher ein Spaziergang und führt rund um das Camp und kostet 10 Euro pro Person. Außer Ameisen haben wir auf diesem Spaziergang nicht viel gesehen. Der Kontakt mit unserem Guide, Simba, war für uns das Highlight. Er hat uns viel über sich und seine Kultur erzählt hat. Wenn man seine Erwartungshaltung nicht zu sehr in Richtung Bucsherlebnis setzt – eine nette Aktivität. Dauer: ca. 1 Stunde
Game Drive
Es besteht die Möglichkeit verschiedene Safaripakete ab rund 60 Euro pro Person zu buchen. Wir haben diese Möglichkeit nicht genutzt, da man den Addo Nationalpark auch sehr gut mit dem eigenen PKW erkunden kann. Der Eintrittspreis für einen Tagespass liegt bei 16 Euro pro Person (Stand November 2016).
Pool & in die Ferne schauen
In die Ferne kann man prima mit einem Glas Wein in der Hand auf einer der Aussichtsterrassen schauen oder man relaxt am Nachmittag am Pool. Dieser ist – sagen wir mal – sehr natürlich und ohne Zusatz von Chlor, dadurch ist das Wasser nicht gerade das Reinste. Vermutlich nur etwas für wahre Poolliebhaber.
Fazit
Ich habe die Abgeschiedenheit sehr genossen. Es ist wunderbar einen Nachmittag lang herumzuliegen und den herrlichen Blick und die Ruhe zu genießen. Ich würde jederzeit wieder kommen. Wichtig: Vergesst nicht frühzeitig zu buchen – die Zimmer sind schnell ausgebucht.
Eine Antwort
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[…] Wir haben das Camp Figtree als Unterkunft gewählt. Das Camp liegt im unberührten Hinterland etwas oberhalb des Parks. Wir sind den halben Tag den Park durchfahren, um uns dann im Camp Figtree zu entspannen. Dies ist uns auch wunderbar gelungen. Lest hier warum das Camp Figtree die ideale Unterkunft bei einem Aufenthalt im Addo Elephant Park is… […]