Bukarest ist eine echte Überraschung. Modernes Großstadtflair trifft hier auf exkommunistische Protzbauten. Die Menschen dieser Stadt sind offen und lieb. Ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt.
Das Zentrum von Bukarest lässt sich sehr leicht innerhalb eines Tages zu Fuß erkunden. Natürlich gibt es auch einen „Hop on Hop Off“-Bus, der einen zu allen Highlights bringt.
Ein Spaziergang an den Rand der Altstadt führt einen auch zum angeblich weltgrößten Gebäude – dem Parlamentspalast. Der Parlamentspalast wurde von 1983 bis 1989 nach den Vorstellungen des Diktators und rumänischen Staatspräsidenten Nicolae Ceausescu errichtet.
Die Altstadt erkunden macht in Bukarest richtig Spaß. Die Häuser warten Großteils noch auf ihre Renovierung. Gerade dies macht den Charme aus. Zwischen den Bauruinen entdeckt man immer wieder richtige Schmuckstücke und man kann erkennen, dass in den nächsten Jahren hier wohl einige wunderschöne Boutique Hotels in alten Stadtpalais ihre Pforten öffnen werden.
In der Altstadt sind auch viele historische Gebäude zu bewundern. Besonders gut gefallen hat mir die kleine orthodoxe Kirche des Klosters Stavropoleos, in der
Hier findet man Ruhe und Stille in mitten einer hektischen Stadt.
Empfehlenswert ist auch ein Bummel über die Straße Calea Victoriei, eine der ältesten Straßen der Stadt. Hier spaziert man an vielen interessanten Bauwerken und Denkmälern vorbei und kann sich einen guten ersten Überblick über die Geschichte der Stadt beschaffen, ohne großartig Museen zu besuchen. Lasst euch hier einfach berieseln – für alle die es ganz genau wissen wollen: Auf Wikipedia findet ihr eine Auflistung aller Bauwerke und Denkmäler dieser Straße.
Wer vom Laufen müde geworden ist kann sich in den zahlreichen Bars der Altstadt niederlassen. Hier reiht sich eine Bar an die andere. Dies macht Bukarest zur idealen Destination für einen Polterabend (Junggesellenabschied). Neben niedrigen Preisen, muss man sich auch keine Sorgen machen nicht die richtige Bar zu finden.
Ein rumänischer Snack für Zwischendurch und an fast jeder Straßenecke erhältlich ist das Luca. Ein Germteigteilchen mit allen möglichen Füllungen, Tomate & Mozzarella, pikanter rumänischer Wurst, Oliven und vielem vielem mehr. Diese Teile gehören nicht nur wegen des Preises probiert.
Abendessen in einer echten rumänischen Institution – dem Caru‘ cu Bere gehört in 24 Stunden Bukarest einfach dazu. Hier wird im neo-gotisches Ambiente seit 1898 Herzhaftes aufgetischt. Zugegebenermaßen ist dies auf den ersten Blick ein Restaurant für Touristen – auch Folklore wird geboten – aber auf den zweiten Blick essen hier auch Rumänen sehr gerne, wenn es etwas zu feiern gibt.
Mein Highlight: Krönender Abschluss eines gelungenen Tages in Bukarest ist ein Besuch in der Cremeria Emilia Romania. Hier gibt es aufwendige und extrem leckere, geschichtete Eiskreationen, wie etwa schichtweise Nutella mit Vanilleeis. Ich träume noch heute täglich davon. Soooo gut.
2 Antworten
Karoline
Freue mich über deinen Blog. So kann ich dich zwischendurch mal „lesen“! Liebe Grüße aus Österreich
B.
Das freut mich 🙂